Haushaltsführung mit Online Banking

Online Banking ist für viele Internet-Nutzer so selbstverständlich wie virtuelles Einkaufen und Kommunizieren. Das kann die einfache Abfrage des Kontostands sein, aber auch die Planung von Investitionen und Altersvorsorge. Sie benötigen dazu lediglich die richtige Online Banking Software.

Zwar gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Produkten auf dem Markt, doch zumindest die namhaften erfüllen im Wesentlichen drei Funktionen: Abwicklung der Online-Bankgeschäfte, Analyse allgemeiner Finanz-Angelegenheiten und die Verwaltung der eigenen Konten.

Überblick auf einen Klick

Das haben alle Produkte gemeinsam: von WISO Mein Geld und Starmoney über Quicken und Matrica Moneyplex bis Geld Tipps HomeBanking und Steganos Online Banking. Unterschiede gibt es hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit, des Leistungsumfangs und natürlich des Anschaffungspreises (ca. 15 bis 80 Euro).

Die Anschaffung einer Banking Software lohnt sich immer dann, wenn mehrere Konten im Spiel sind. Seien es Einzelpersonen mit unterschiedlichen Konto-Arten (Girokonto, Tagesgeld, Bausparen, Kreditkarte und Altersvorsorge) bei einer Bank oder Paare mit einer gemeinsamen Haushaltskasse.

Aber auch, wenn diese Konten bei mehreren Instituten lagern, ermöglicht die Banking Software den Überblick auf einen Klick. Darüber hinaus lassen sich Kontobewegungen auch noch Jahre später nachvollziehen. Die Banken selbst bewahren Finanzdaten nur ein halbes Jahr auf.

Verwaltung und Archiv

Wer also nicht peinlichst genau Buch führt, ist mit einem Internet-Finanzprogramm gut beraten. Schließlich lassen sich alle Daten ganz bequem auf der Festplatte ablegen.

Um sich mit Ihrem Bankkonto zu verbinden, müssen Sie sich in der Regel einmal freischalten lassen. Anschließend können Sie bequem von Zuhause aus (oder auch vom mobilen Endgerät) Überweisungen tätigen, Daueraufträge verwalten, Geldtipps einholen usw.

Für den allgemeinen Überblick können Sie alle Zu- und Abgänge in Kategorien einteilen: Gehälter, Honorare, Spesen, Fahrtkosten etc., aber auch eine Ausgaben-Obergrenze festlegen (z.B. Starmoney). So lässt sich schnell erkennen, in welchem Bereich Sie über Ihre Verhältnisse leben oder wo am Ende des Monats tatsächlich noch etwas Geld übrig sein sollte (und nicht umgekehrt, wie sonst).

Finanzielle Zukunftspläne

Damit lassen sich nicht nur Einspar-Potenziale erkennen, sondern eingesparte Beträge ggf. “umschichten”. Der nächste Sommer-Urlaub oder der nächsten Computer rücken in greifbare Nähe. Mit einigen Programmen lassen sich darüber hinaus auch Bons und Quittungen erfassen, lang- und mittelfristige Investitionsziele planen oder die voraussichtliche Renten-Lücke berechnen.

Nur das Führen eines privaten Haushaltsbuches kann auch die beste Software nicht komplett abnehmen. Quittungen und Tankbons eingeben ist nach wie vor eine manuelle Angelegenheit. Aber an Erleichterungen wie der Möglichkeit, Belege als Fotos direkt vom Smartphone in die Banking Software laden zu können, wird gearbeitet.

Weiterführende Links

Börse Online – Aktiennews, Finanztipps und aktuelle Tests von Banking Software
Handelsblatt – Wirtschaftsmagazin mit Vergleich von Homebanking Programmen

Fabian Köhler