Versicherungen für Studenten

Als Student hat man meist andere Dinge im Kopf, als sich ausgerechnet um Versicherungen Gedanken zu machen. Ist ja auch richtig. Tatsache aber ist, dass -wenn doch mal was passiert- sich ein guter Schutz bezahlt macht. Umso wichtiger, die richtigen Versicherungen am Start zu haben – auch als Student.

Schließlich können Sie sich theoretisch gegen alles und jeden Vorfall im Leben absichern: Glasbruch z.B. ist möglich, lohnt sich allerdings nur für Bewohner eines Kristallpalates.

Die richtigen Versicherungen

Aber, Scherz beiseite: Die Schäden eines Wasserrohrbruchs beseitigen zu lassen -egal ob in der WG oder beim Nachbarn drüber- kann schon mal richtig teuer werden. Und ein Fahrradunfall mit Sanitäter-Einsatz und Krankenhausaufenthalt wird, will man alles selbst bezahlen, zum finanziellen Fiasko.

Bachelor adé. Willkommen zurück im Hotel Mama. Daher sollten sich auch schon Studenten ein möglichst sinnvolles Versicherungspaket schnüren.

Sozialversicherung

In der Bundesrepublik ist die Sozialversicherung gesetzlich verankert. Das schließt die Rentenversicherung ebenso ein wie die Arbeitslosenversicherung, die Pflegeversicherung und die gesetzliche Unfallversicherung. Und hier kommt die Entwarnung: Als Student sind sie automatisch sozialversichert.

Unfallversicherung: auch privat?

Das heißt, wenn Sie einen Unfall an der Uni haben oder auf der Strecke zwischen Wohnung und Campus, springt die gesetzliche Unfallversicherung ein. Doch sobald Sie in Ihrer Freizeit verunfallen – sei es beim Fußballspielen am Wochenende oder beim Skifahren in den Ferien – tragen Sie die Kosten selbst. Wer das vermeiden möchte, benötigt eine private Unfallversicherung.

Krankenversicherung

Auch die Krankenversicherung gehört zu den Bestandteilen des “sozialen Netzes”. Da in Deutschland grundsätzlich Krankenversicherungspflicht herrscht, müssen auch Studenten durchgehend versichert sein. Solange Sie noch Zuhause wohnen oder unter 25 Jahre alt sind, sind Sie über Ihre Eltern familienversichert.

Über 25 (oder mit einem Nebenjob inclusive regelmäßigem Lohn) wechseln Sie dann in die studentische Krankenversicherung. Dabei handelt es sich um günstigere Tarife der bekannten KV-Unternehmen, speziell für angehende Akademiker.

Diese Tarife gelten jedoch höchstens bis zum 30. Lebenjahr (bzw. bis zum 14. Fachsemester). Danach müssen Sie sich wiederum entscheiden – zwischen unterschiedlichen Tarifen und Leistungen, eventuell auch zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung.

Nützliche Versicherungen

Zu den Kann-Optionen im studentischen Versicherungspaket gehört Hausrat und Haftpflicht. Während die Hausrat für nahzu alle Schäden aufkommt, die in der Wohnung passieren, konsultieren Sie Ihre Haftpflichtversicherung, wenn Sie anderen unabsichtlich einen Schaden zufügen.

Hausrat

Gelegenheiten, wann man auf sie zurückgreifen muss, gibt es im Alltag reichlich: Erdgeschoss-Wohnungen sind natürlich leichte Ziele für Einbrecher. Die Wände von Dach-WGs setzen Schimmel an, wenn Sturm und Regen die Schindeln vom Dach fegen.

Die Hausratversicherung zahlt in diesem Fall die gestohlenen Gegenstände, die Sanierung von Türrahmen und die neuen Schlösser, ebenso wie die Fachleute, die Wände wieder trocken legen.

Haftpflicht

Die private Haftpflichtversicherung tritt dann in Kraft, wenn Sie -um Zeit zu sparen- mit dem Fahrrad durch die engste Parklücke wollten, und dabei einen Kratzer im PKW ihres Nachbarn hinterlassen. Aber auch die Kosten für Krankenaufenthalt und Reha-Maßnahmen, wenn Sie einen Verkehrsunfall versursachen, bei dem Personen zu Schaden kommen.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Viele Studenten denken zu spät daran, eine berufliche Unfähigkeit in der Zukunft abzusichern. Fakt ist, dass wenn man während der Studienzeit sich schon eine etwaige berufliche Unfähigkeit absichert, die Tarife extrem günstig sind und auch für die Zukunft niedrig bleiben – abgesehen von einer allgemeinen Dynamik, die aber auch bei anderen Versicherungen angewendet wird. Des Weiteren ist die Gesundheitsprüfung noch einfach zu bestehen bevor man älter wird und in der Regel mehr Wehwehchen hat.

Versicherungen vergleichen und sparen

Was damit deutlich werden sollte: Niemand kann wissen, was morgen passiert bzw. ob überhaupt etwas Gravierendes passiert. Doch Dinge, die im Alltag schief gehen können, lassen sich statistisch errechnen. Es müssen ja nicht einmal die ganz großen Katastrophen sein.

Um die Folgen der kleinen und großen Disaster des studentischen Lebens zu mildern, gibt es sinnvolle und nützliche Versicherungen. Damit Sie den besten Versicherungssschutz für sich finden, lohnt sich ein Vergleich der maßgeblichen Versicherungen.

Anne Klein
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