Nichts für Warmduscher – Immunsystem stärken

Winterzeit – Erkältungszeit. Vor allem, wer während der nasskalten Monate seine Zeit drinnen verbringt, läuft Gefahr, sich bei nächster Gelegenheit einen grippalen Infekt zuzuziehen. Anstatt am Samstag feiern zu gehen, verbringen Sie die Wochenenden im Bett. Wie Sie den Winter unbeschadet überstehen, lesen Sie hier:

Beheizte Seminarräume, klimatisierte Busse und Bahnen – und zuhause läuft die die Heizung sowieso nonstop. Wird das Immunsystem nicht mehr gefordert, schaltet es auf Standby.

Raus aus der Komfortzone: Wechselduschen

Dann genügt ein niesender Tischnachbar in der Mensa oder ein erhöhter Stressfaktor in der Lernphase – und schon steht die nächste Erkältung steht ins Haus: Kopf und Glieder schmerzen, Stirn- und Nasennebenhöhlen sitzen dicht.

An ein planmäßiges Studium ist in diesem Zustand gar nicht zu denken. Wer hingegen seinen Körper regelmäßig fordert, kann sich dagegen wappnen. Zum Beispiel mit Wechselduschen:

  • Duschen oder baden Sie zunächst normal (also warm).
  • Setzen ihren Körper anschließend (zwei bis vier) kurzen Kaltwasser-Güssen aus.

Ausgemachte “Warmduscher” spülen sich zum Abschluss der morgendlichen Dusche einmal kalt ab: Erst über die Beine und Arme, dann über den Rumpf. Ganz Sensible fangen beim Gesicht und den Armen an. Wer allein bei der Vorstellung zu frösteln anfängt, sei beruhigt: Sie werden mit jedem Durchgang unempfindlicher.

Schneetreten

Eine gute Möglichkeit, das Abhärt-Programm fortzusetzen ist Schnee- oder Tautreten. Dazu einfach im Winter in den Garten (falls vorhanden) oder den nächsten Park, und eine Minute mit nackten Füßen über die Wiese staksen.

Wichtig: Der Untergrund sollte frei von Streusalz sein. Bleiben Sie in Bewegung. Anschließend die Füße gut abtrocknen und in warme Socken stecken.

Regeln zum Abhärten

Das Winterfest-Programm für einen abgehärteten Körper lässt sich ebenso günstig wie unkompliziert absolvieren. Dennoch sollten Sie auch hier ein paar Regeln beachten:

  • Gesundheit: Wenn Sie mit den Wechselduschen anfangen, sollten Sie grundsätzlich gesund sein. Wer schon erkältet ist, macht es damit nicht besser.
  • Überforderung: Gerade am Anfang sollten Sie iIhren Körper keinen allzu großen Belastungen aussetzen. Hören Sie auf, bevor es wehtut.
  • Regelmäßigkeit: Nur, wenn Sie Ihren Körper an die Temperatur-Unterschiede gewöhnen, lässt sich auch das Immunsystem stärken.

Hintergrund

Als “Kneipp-Kur” waren Wechselbäder und Schneetreten schon im 19. Jahrhundert bekannt. Heute gehören sie zum Standard-Angebot jeder “Wellness”-Oase.

Selbst Schulmediziner bestätigen: Wer sich regelmäßig mit Wechselbädern bzw. -duschen gegen die Unbilden des Wetters abhärtet, erhöht die Anzahl der Zellen und Botenstoffe, die am Immunsystem beteiligt sind.

Außerdem fördert Wechselduschen die Durchblutung und damit den Transport von Abwehrzellen an die gefährdeten Eintrittsstellen von Viren (vor allem die Schleimhäute von Nase und Bronchien). Übrigens: Und auch gegen morgendliche Müdigkeit wirkt ein Schwall kalten Wassers wunder!

Fabian Köhler

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