Vorratshaltung im Gefrierfach

Glücklich ist, wer eine Tiefkühltruhe oder eine Kühl-/Gefrierkombi  hat; oder wenigstens ein Gefrierfach. Sie ersparen einem so manch eiliges Tankstellen-Shopping, oder Anruf beim Lieferdienst, wenn mal wieder akute Ebbe im Kühlschrank herrscht. Vor allem ersparen sie einem unnötig ausgegebene Euros.

Tiefgekühlt lassen sich alle Arten von Lebensmitteln einlagern, auch außerhalb der Saison. Gemüse und Fleisch in allen Varianten, sogar Kräuter gibt es in der handlichen TK-Variante. Welche kulinarischen Basics unbedingt in Ihre Gefriervorrichtung gehören, lesen Sie hier:

Sieben TK-Grundlagen

Neuesten Untersuchungen zufolge geht der Kartoffelkonsum der Deutschen immer weiter zurück. Wurden 1975 noch über 100 kg pro Kopf verzehrt, waren es 2011 nur 58,8 Kilo. Das liegt unter anderem an den immer beliebteren Alternativen: Pasta, Reis, aber vor allem Pizza.

Pizzateig

Wer eine ebenso günstige wie gesunde Alternative zur fertig belegten Pizza bzw. dem Lieferdienst sucht, kauft einfach den Vollkornteig aus der Tiefkühltruhe.

Aufgetaut und mit Ihren Lieblings-Zutaten belegt, haben sie im Handumdrehen ein leckeres Essen auf den Tisch gezaubert. Natürlich können Sie den Teig auch ganz einfach selbst herstellen.

Dazu benötigen Sie: 1 Würfel Hefe (bzw. 1 Pkg Trockenhefe), 1 TL Zucker, 250 g Vollkornmehl, 1 TLSalz, 2 EL Öl und circa 150 ml Wasser.

  • Hefe in einer Schale zerbröckeln, Zucker hinzu, verühren, mit 75 ml Wasser vermischen.
  • Mehl in eine Schüssel geben dann die Hefemischung, Öl, Salz und Wasser-Rest dazu.
  • Alles mit dem Knethaken (Küchenmaschine) kneten. Zwei Kugeln formen.
  • Teig gehen 45 bis 60 Minuten gehen lassen (Backofen auf etwa 50°C aufheizen. Ausschalten und Teig hinein)

Oder produzieren Sie doch gleich noch mehr Teig. Was übrig ist, können Sie als Vorrat in die Tiefkühlung legen.

Fisch und Fleisch

Viele kennen Fisch nur in Stäbchenform. Schade eigentlich, schließlich sind die Meeresbewohner Basis für vielfältige Gerichte: Als Vorsuppe, in Gänze gekocht, gebraten, gedünstet oder anstelle von Wiederkäuern im Auflauf. Und als Protein-Lieferant stillt Fisch sogar kalorienarm und dauerhaft den Hunger.

Ungeübt im Filetieren? Keine Sorgen. Greifen Sie bedenkenlos zu vakuumverpackten Fisch aus der Tiefkühltruhe. Vorteil: Er ist bereits vorportioniert. So lässt sich nach Bedarf auftauen: am besten über Nacht im Kühlschrank oder mithilfe der Auftau-Funktion der Mikrowelle.

Auch gut als Vorrat: Fleisch, z.B. Geflügel-Filet. Direkt beim Schlachter kauft und in Streifen geschnitten, nimmt es wenig Platz in der Gefriervorrichtung ein und lässt sich recht unkompliziert auftauen. Eine leckere Zutat für schnelle Pfannengerichte oder als Ergänzung für frische Salate.

Obst und Gemüse

Wenn es um Obst und Gemüse geht, bekommen wir theoretisch alles zu jeder Jahreszeit. Globalisierung und Supermarkt sei dank. Doch der Preis dafür hängt unter anderem davon ab, ob eine Sorte gerade Saison hat oder nicht.

Wer außerhalb der eigentlichen Erntezeit Appetit auf Möhren, Himbeeren oder Mangold hat, bedient sich in der Tiefkühltruhe. Sie erhalten ruckzuck eine Beilage zu Fisch, Fleisch, Pasta oder Zutaten fürs Dessert. Außerdem entfallen Schälen und Putzen.

Brot

Ein paar Scheiben Brot zum Frühstück sind zweifellos eine gute Grundlage für den Start in den Tag. Doch wer es nicht schnell genug verzehrt, riskiert, dass es schimmelt oder vertrocknet. Besser: Achten Sie auf Sonderangebote oder greifen Sie gezielt zu Brot vom Vortag.

So sparen Sie beim Einkauf, und was nicht in den nächsten Tagen gegessen wird, kommt wiederum in die Tiefkühlung. In Scheiben geschnitten, können Sie es kurz vor dem Frühstück problemlos in den Toaster schieben. So erhalten Sie stets knusprig frisches Vollkornbrot zum Frühstück.

Käse

Spätestens, wenn Sie mal wieder Appetit auf Pasta haben, darf frisch geriebener Käse (Parmesan, Pecorino, Emmentaler) eigentlich nicht fehlen. Wegen der enthaltenen Fette schimmelt geriebener Käse allerdings schneller als in Laib-Form.

Besser: Verpacken Sie geriebenen Käsereste und frieren Sie ihn ein. So haben Sie jederzeit eine wichtige Zutat für das nächste Pasta-Menü.

Fabian Köhler