Literatur – geistige Nahrung fürs Studium

Die mediale Evolution geht immer rasanter vonstatten. Doch bis all’ die Literatur der letzten Jahrtausende zu 100 Prozent digitalisiert ist, wird es noch eine Weile dauern. Und bis dahin werden Studierende in Bibliotheken recherchieren und stöbern, aus Büchern zitieren und vielleicht sogar selbst welche verfassen.

Dabei ergeben sich durch das Internet mittlerweile ganz neue Wege, Studienliteratur aller Art zu beschaffen. Frei nach dem Motto: “Nicht alles wissen, sondern wissen, wo’s steht.”

Wikipedia keine Alternative

Doch oft lautet die Antwort: “Bei Wikipedia.” Dafür spricht ein Artikel aus der Tageszeitung “Die Welt”. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Online-Enzyklopädie stellt das Blatt fest, allein die deutschsprachige Wikipedia-Version enthalte “über 1,7 Millionen Artikel”.

Das war im Januar 2011. Tendenz: steigend. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass sich manch einer zunächst dort einen Überblick über das Hausarbeits-Thema verschafft. Doch sollte auch den 1,1 Millionen registrierten deutschsprachigen Benutzern klar sein:

Wo im Grunde genommen Jeder eigene Artikel veröffentlichen darf, besteht die Tendenz zur subjektiven, nachlässigen oder (vorsätzlich) falschen Darstellung von Sachverhalten. Daher bleibt die Recherche in wissenschaftlich einwandfreien Literatur unerlässlich. Zumal es hier auch jeweils einen Autoren gibt, der sich für die Fakten verbürgt. Kontrastierende Meinungen und Erkenntnisse lassen sich gegebenfalls durch andere Quellen belegen.

Literatur – kostenlos und online

Das Ergebnis ist der klassische wissenschaftliche Diskurs. Der lässt sich natürlich auch auf Basis von Abhandlungen führen, die ausschließlich im Internet veröffentlicht wurden (tatsächlich werden viele Dissertationen vor allem aus Kostengründen online publiziert).

  • Bookboon

Verlagsunternehmen wie Bookboon haben sich auf Online-Literatur für Studierende und Geschäftsleute spezialisiert. Die Themen ertrecken sich von Biologie bis zur Wirtschaftslehre. Insgesamt über 1.000 Titel in Deutsch und Englisch.

Vorteil für Studenten: Alles ist kostenlos. Interessierte können die Inhalte als Ebook lesen oder als PDF-Datei herunterladen. Finanziert wird die Literatur durch eine einzelne Anzeige im jeweiligen Buch. So fließt auch der eine oder andere Euro zurück an die Autoren.

Literaturrecherche online

Darüber hinaus lässt sich das Internet natürlich auch nutzen, um nach handfester Literatur fürs Studium zu suchen. Nicht ganz kostenlos, aber zumindest günstiger als zum Neupreis lassen sich online gezielt Titel ergattern, die im regulären Buchhandel oder der Uni-Bibliothek längst nicht mehr zu ergattern sind.

  • ZVAB

Das verspricht unter anderem das Zentrale Verzeichnis Antiquarischer Bücher (ZVAB), die größte Online-Datenbank für deutschsprachige antiquarische, vergriffene und gebrauchte Literatur. Rund 25 Millionen Bücher sowie Noten, Graphiken, Autographien, Postkarten und Schallplatten lassen sich damit aufstöbern.

  • JustBooks

Als spezielle Suchmaschine für Fachliteratur, antiquarische Bücher, Originalausgaben und Erstausgaben versteht sich JustBooks.de. Die Seite ist Teil des BookFinder.com/JustBooks Netzwerks. Der User erhält somit Zugriff auf rund 150 Millionen Titel aus 50 Ländern, auf Deutsch und Englisch, Französisch und Italienisch.

Weiterführende Links

Bookboon – Download kostenloser Fachliteratur (Englisch und Deutsch)
Staufenbiel
– kostenlose E-Books für Juristen, Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure
Just Books – Spezielle Suchmaschine für Bücher aus aller Welt (Neu und Second Hand)
ZVAB – Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher
Die Welt – Überregionale Tageszeitung aus dem Springer-Verlag

 

Anne Klein
Letzte Artikel von Anne Klein (Alle anzeigen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert