Online-Recherche mit Google

Der Name des Unternehmens bezieht sich auf die Zahl “Googol”, eine 1 mit 100 Nullen. Entsprechend groß sollte die Datenmenge sein, die Google online aufspüren können sollte. Dafür ist sie aber heute so bekannt, dass “googlen”  oft synonym benutzt wird zu “im Internet suchen” (bestätigt auch der Duden).

Dabei ist auch Google “nur” eine Suchmaschine. Wenn auch die größte und bekannteste von allen. Der Grund für den weltweiten Erfolg liegt zum Einen in der übersichtlichen Struktur:

Layout

Alle Suchergebnisse werden ordentlich untereinander gelistet, Anzeigen und Bezahl-Inhalte sind (größtenteils) gekennzeichnet und darüber bzw. am rechten Seitenrand angeordnet. Außerdem bietet Google standardmäßig Funktionen, um die Suche weiter einzugrenzen.

Dadurch wird der Suchvorgang zum Einen erleichtert, zum Anderen wird die Aufmerksamkeit des Benutzers zum Teil gezielt auf bestimmte Dienste gelenkt, u.a. das (seit 2006) google-eigene Videoportal YouTube oder den Routenplaner GoogleMaps.

Auf diese Weise lassen sich innerhalb kürzester Zeit Bilder, Videos, Blogs und die aktuellsten Nachrichten zu einem Thema finden, Streckenpläne erstellen und Shopping-Angebote durchstöbern usw.

Wissenschaftliche Literatur und Bücher

Mit der Funktion “Scholar” können User direkt nach nach wissenschaftlicher Literatur suchen. Dazu zählen Seminar- und Doktorarbeiten ebenso wie Artikel aus akademischen Verlagen, Berufsverbänden, Universitäten und anderen Institutionen. Alternativ können sie auch gezielt “Bücher” einsehen (teilweise auch als pdf-Download), die bisher zum gewünschten Wissensgebiet erschienen sind.

Funktionsweise

Die Suchmaschine verknüpft die eingegebenen Begriffe üblicherweise durch “und”.  Es ist aber möglich, einzelne Wörter durch “or” (oder) bzw. “not” (nicht bzw -) voneinander auszuschließen. Anführungstriche bewirken die Suche nach feststehenden Begriffen.

Als hilfreich erweist sich auch die Benutzung der “Erweiterten Suche”. Damit lässt sich die Suche abermals verfeinern, in dem man zum Beispiel nach Wortgruppen sucht bzw. andere ausschließt. Google findet aber auch Dateiformate (pdf, doc, xls, pps) und Flash-Inhalte.

Technik

Google benutzt- ebenso wie alle anderen Suchmaschinen – eine spezielle Software, um das Internet permanent zu durchstöbern. Googles Software heißt “Googlebot”, andernorts wird sie Spider oder Webrobots (kurz Bots) genannt. Beim Durchforsten registriert diese Software alle Aktualisierungen und erstellt einen Index, der sich schließlich in der offensichtlichen Trefferliste niederschlägt.

Dichte und Relevanz dieser “Keywords” entscheiden unter anderem über den Rang eines Links. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Seiten, die nicht den Suchkriterien entsprechen, lassen sich mit Google auch nicht finden. Um auch die blinden Flecken des Suchmaschinen-Giganten aufzudecken, empfehlen sich alternative Suchtechniken. Das erscheint zunächst mühsamer, fördert aber zum Teil erstaunliche Erebnisse hervor.

 

 

Fabian Köhler