Grün und Violett – Das Online-Jobportal Monster.de erstrahlt jugendlich frisch. Dabei war Monster 1994 das weltweit erste Karriereportal im Netz. Neben dem modernen Äußeren präsentiert sich Monster.de als Online-Magazin mit zahlreiche Service-Themen rund um die Jobsuche, Karriere und Weiterbilung.
Branchensuche, Detailsuche – alles auf der Startseite. So soll es sein. Die Ergebnisseite für Wunschberuf und Region erinnert im Layout stark an Google: Links Filterfunktionen (“Vertragsarten”, “Status” etc.), rechts Stellen-Anzeigen, in der Mitte die eigentliche Liste.
Online-Suche
Ein Layout als Zugeständnis an die Suchgewohnheiten der meisten Internet-User. Auffällig erscheint allerdings, dass die Ergebnisse auf Anhieb nicht sehr exakt sind. So listet Monster nicht nur “Koch” als Berufsbezeichnung, sondern Stellen in Firmen mit Namen “Koch”. Und zwar nicht nur in der gesuchten Region (Bsp. “Heidelberg”), sondern auch weit darüber hinaus (z.B. Südspanien).
- Starke Filterfunktion notwendig
Auch Jobs, die augenscheinlich wenig bis gar nicht mit den gesuchten Begriffen verbunden sind, tauchen in der Monster-Liste auf (hier: “Pharmakant”). Eine Annäherung an den gewünschten Beruf ist zum Teil nur mit starken Einschränkungen der Suche möglich.
Alternativ wird über die Berufsfeldsuche jeweils angezeigt, wie viele Stellen den gesuchten Kriterien entsprechen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Anbieter auch entsprechende Angaben zu “Berufserfahrung” etc. machen.
Und -ähnlich wie bei Google- erscheint auf der Seite zusätzlich Werbung, die den Suchbegriff enthält – auch unabhängig von Aspekten der Berufswahl (z.B. Küchenmöbel, Küchengeräte).
Weitere Eigenschaften
Doch auch hier ist es dem User nicht nur möglich, nach offenen Stellen zu suchen, sondern auch Tipps und Hilfestellungen rund um Karriere und Weiterbildung nachzulesen. Zusätzlich beinhaltet die Seite Foren, in denen sich zum Beispiel Berufseinsteiger oder Arbeitnehmer über 40 austauschen können.
Darüber hinaus können sich die Monster-Nutzer von Experten-Rat in Gehalts- und Bewerbungsfragen holen oder technische Fragen stellen. Auch ein Login-Bereich ist bei Monster vorhanden, in dem sich User registrieren können, ein Profil erstellen und ihren Lebenslauf mit Referenzen hochladen können. Damit wird es auch hier möglich, von potenziellen Arbeitgebern gefunden zu werden.
- BeKnown
Einzigartig ist bei Monster hingegen ist BeKnown. Ein eigenes soziales Karriere-Netzwerk nach dem Vorbild von Xing, LinkedIn o.ä., über das sich Arbeitssuchende über Ihr Profil bei Facebook einloggen können.
Fazit
Monster legt den Fokus klar auf die Randbereiche der Jobsuche: Ratgeber, Service, Netzwerk. Die Suche nach einer geeigneten Stelle erweist sich hingegen als diffus. Einigermaßen passgenaue Ergebnisse lassen sich zum Teil nur mit umfangreichen Filtern erzielen – dafür aber nur in Deutschland, sondern weltweit.
Entsprechend widersprüchlich fielen auch die Ergebnisse von sechs Computer-Magazinen aus, die Monster.de zwischen 2005 und 2011 testeten. Ihre Benotungen reichten von “sehr gut” (“Interessante Zusatzinformationen”) bis “ausreichend” (“keine Gestaltungsvarianten”).
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