Jeder kennt das Klischee einer Studenten-WG: Partys in der Küche, Müllberge im Flur und ein Badezimmer ohne Fenster – ein wirklicher Wohntraum zeigt sich darin nicht. Mit etwas Disziplin können Studierende Ordnung in das Chaos bringen, doch das kleine Badezimmer bleibt fensterlos. Mit diesen Tipps verwandelt sich die ungeliebte Nasszelle in ein Traumbad.
Spiel aus Farben und Licht
In vielen WG-tauglichen Wohnungen ist das Badezimmer ein innenliegender Raum: ohne Fenster und viel zu klein. Hinzu kommt, dass die letzte Sanierung gerne 20 Jahre zurück liegt, sodass beige, grüne oder hellblaue Fliesen die Wände zieren und auch die sanitären Anlagen im entsprechenden Farbton gehalten sind. Als Mieter darf man eine Sanierung nicht selbstständig durchführen, dafür fehlt den Studierenden übrigens miest auch das Geld. Wer dennoch ein schönes Traumbad statt eines sanitären Albtraums nutzen möchte, beherzigt diese Tipps:
- Bringen Sie zusätzliche Lichtquellen in das Bad: Eine Lichterkette um den Spiegel ist eine witzige Idee und schmeichelt überdies Ihrem Anblick am Morgen. Auch eine Stehlampe in der dunklen Ecke sorgt für eine angenehme Beleuchtung.
- Ihr Bad ist in einer der typischen Sanitärfarben der 70er Jahre gestaltet? Wenn Sie mögen, kleben Sie die Fliesen über. Mit schlichten Dreiecken in Weiß wirkt das Bad sofort moderner. Diese Maßnahme erfordert aber Disziplin; das Zurechtschneiden und Bekleben kann ganz schön müheselig werden.
- Um einem tristen Bad mehr Pepp zu verleihen, empfiehlt sich ein WC-Sitz mit Motiv. Interessierte können aus einer Vielzahl an witzigen, verspielten oder schlichtweg coolen Varianten zum Beispiel bei Calmwaters wählen, So erfreut der pinke High Heel auf dem Toilettendeckel viele Studentinnen, während ein Sitz in Holz-Optik alle Naturfreunde anspricht.
- Apropos, Pflanzen schaffen Gemütlichkeit: In hellen Räumen eignen sich saftig grüne Fensterblätter wunderbar, in dunklen Bädern besser zur sogenannten Glücksfeder oder zur Schusterpalme greifen.
- Ein neuer Duschvorhang wirkt wahre Wunder. Tauschen Sie den alten aus und entscheiden Sie sich für eine helle, schlichte Variante.
WG-gerecht ist das A und O In einer Wohngemeinschaft muss nicht nur die Optik des Badezimmers stimmen, sondern auch die Funktionalität. Jeder Mitbewohner sollte ein eigenes Regal oder zumindest ein eigenes Fach haben. Die Kosmetikprodukte gehören immer verstaut. Liegen Zahnpastatube, Bürste oder Cremes auf dem Waschbeckenrand verstreut, herrscht gleich Chaos. Daher sollten Sie ein praktisches Regal mit Körben aufstellen. Je nach Anzahl der Mitbewohner kann ein zusätzliches allgemeines Fach für die übergreifenden Artikel wie Toilettenpapier, Seife oder Reinigungsmittel dienen. In der Dusche zeigt sich dasselbe Prinzip als beste Lösung: Shampoo- und Duschgelflaschen auf dem Wannenrand sehen unschön aus und sind wahrhaft lästig. Eine pfiffige Idee ist der Schuh-Organizer aus Stoff, den Sie normalerweise an eine Tür hängen können – mit Fläschchen gefüllt an der Duschkabine befestigt macht das Hängeregal eine gute Figur. Ist die Dusche von drei Wänden sowie einem Duschvorhang umgeben, bauen Sie eine Stange für einen Brausevorhang zwischen den beiden Wänden als Befestigungsalternative ein.
Putzplan
In so ziemlich jeder Studenten-WG gibt es einen Putzplan. Dieser sollte auch das Badezimmer einbeziehen. Am besten definiert man Aufgaben, die jede Woche von einem der Mitbewohner zu erledigen sind.
- WC: Keramik sowie Toilettensitz gründlich mit Essig- oder WC-Reiniger putzen; unter dem Rand eine WC-Ente verwenden und mit der Bürste gut schrubben.
- Waschbecken: Mit milden Badreinigen und einem weichen Tuch entfernen Sie Kalk, Seifenreste und Schminke im Handumdrehen.
- Armaturen: Sie können alle Wasserhähne und Mischbatterien mit Essigwasser oder Seifenlauge reinigen. Verwenden Sie dazu einen weichen Schwamm, um Kratzer zu vermeiden.
- Dusche: Mit milden Badreinigern kriegen Sie Duschwanne, Fliesen und Duschkabine sowie den Brauseschlauch wieder rein.
- Fußboden und Fliesen: Einmal die Woche sollten Sie auch die Boden- sowie Wandfliesen säubern.
Halten sich alle an diese Abmachungen, können Sie sich auf ein sauberes Badezimmer freuen, das durch verschiedene Deko- und Stylingartikel zu einem wohnlichen Traumbad wird.
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