Formel 1, das ist das Schaufahren der Superstars im Renngewerbe. Bei Höchstgeschwindigkeiten um die 300 Stundenkilometer geraten die Rennen zu einem Balance-Akt zwischen Strategie und Todesangst. Anders bei den Deutschen Tourenwagen Master (kurz: DTM).
Statt exklusiver Spezialanfertigungen sind hier eigentlich “ganz normale” Autos unterwegs. Marken und Modelle, wie man sie auch im Autohaus seines Vertrauens kaufen kann.
Serienwagen mit Extras
Eigentlich. Denn natürlich unterscheiden sich die Volvos, Alfa Romeos, BMWs oder Porsches, die bei den DTM-Rennen antreten, durch einige Umbauten von Vatis Familienkutsche. Dazu gehören zum Einen rennwagentypischen Extras wie Überrollkäfig, Feuerlöscher und Hosenträgergurte.
Zwischen 1984 und 1995 standen die drei Buchstaben DTM für “Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft”. Zunächst waren die Rennen noch Anlässe, bei denen sich private Tuner außerhalb der Profi-Sphären profilieren konnten.
Doch mit der Zeit wuchsen die Veranstaltungen zunehmend zu Werksmeisterschaften der Hersteller heran. Mit der steigenden Popularität der Rennen begann auch das “Wettrüsten” der Automarken, die immer mehr in die Umbauten der Wagen investierten.
Daher hatten die Produkte schließlich mit den ursprünglichen Tourenwagen zu tun hatten. Angefangen bei Karbonfaserchassis anstelle der herkömmlichen Blechkarosserie bis zur immer wiederkehrenden Diskussion um zulässige Modifizierungen der Motoren.
DTM beliebt bei Fans und Fahrern
Dennoch erfreuen sich die Deutschen Tourenwagen-Masters einer anhaltenden Beliebtheit. Die Wagen sind -trotz aller Veränderungen- nicht so hochgezüchtet wie die der F 1-Superstars. Das bedeutet: Wer hier teilnimmt, beweist, dass es auch mit “normalen” Fahrzeugen möglich ist, die Maschine bei Höchstgeschwindigkeiten zu kontrollieren.
Obwohl DTM-Fahrer wie Martin Tomczyk, Bruno Spengler, Joey Hand (USA) oder Gary Paffett (GB) in der breiten Masse nicht ganz so bekannt sind wie ihre F1-Kollegen, können sie ebenso auf eine treue Anhängerschaft bauen.
Die Rennen selbst haben nicht die Dimensionen der Formel 1, dadurch ist die Atmosphäre zwischen Fahrern und Fans, aber auch des Publikums untereinander fast schon familiär.
Prominente DTM-Piloten
Darüber hinaus ist die DTM häufig eine Art Karrieresprungbrett. Beispielsweise Alexander Wurz (Österreich) und Giancarlo Fisichella (Italien) fuhren bei den DTM erste Erfolge ein, bevor sie ins F1-Lager wechselten. Für Ralf Schumacher oder Nico Rosbergs Vater Keke verlief die Laufbahn sogar in die entgegensetzte Richtung.
Rekordweltmeister Michael Schumacher hingegen scheiterte 1990 am Hockenheimring in der ersten Kurve…
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