Präsentationen an der Universität

Präsentationen stellen viele Studierende immer wieder vor eine Herausforderung: Sie müssen nicht nur vor einer großen Gruppe im Hörsaal oder Seminarraum stehen und ihr Thema frei präsentieren, sondern auch ihre Professoren vom Inhalt ihrer Präsentation überzeugen. Gerade im ersten Semester stellt einen dies vor einige Herausforderungen. Mit der richtigen Vorbereitung und einer entspannten Herangehensweise sollte das Halten von Referaten aber auch an der Uni kein Problem darstellen.

Was macht einen guten Vortrag aus?

Der wichtigste Punkt, der bei der Benotung eines Referats zählt, ist natürlich die inhaltliche Richtigkeit. Während der Vorbereitung sollten Fehler vermieden und alle Quellen notiert werden. Diese sind essenziell, da ansonsten der  Vorwurf des Plagiats aufkommen könnte – der Professor möchte Inhalte im Zweifelsfall persönlich auf ihre Korrektheit überprüfen können, was ohne Angabe der Quelle nicht möglich ist. Andererseits kann der Präsentierende zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auf seine Quellen zurückkommen und gegebenenfalls Änderungen in der Präsentation vornehmen.

Eine große Rolle spielt ebenfalls der sogenannte rote Faden. Vor dem Anfertigen der Präsentation gilt, es sich zu Gedanken zu machen:

  • Was soll mit dem Vortrag genau vermittelt werden?
  • Welches sind die Kernpunkte?
  • Wie hängen einzelne Themen miteinander zusammen?

Diese Fragen können dabei helfen, das Referat sinnvoll zu strukturieren und den Inhalt schlüssig vorzustellen.
Von großer Bedeutung ist darüber hinaus die Nutzung von Medien: So sind Bildschirmpräsentationen nicht für jede Thematik optimal geeignet, für manche Themen ist die Nutzung einer Pinnwand oder eines Flipcharts sinnvoller. So entwickelt der Vortrag eine gewisse Dynamik.

Auch die Nutzung von Bildern, Grafiken und Text sollte überdacht werden: Komplizierte Grafiken und große Tabellen können für eine Präsentation ungeeignet sein, wenn die Zuhörer zu wenig Zeit haben, sich inhaltlich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Bilder lockern einen Vortrag auf und können das Interesse des Publikums wecken, jedoch wirkt der übermäßige Einsatz von Bildern schnell unprofessionell.
Auf den Folien sollte generell so wenig Text wie möglich stehen – optimal sind prägnante Stichpunkte, die durch Anmerkungen des Präsentierenden ergänzt werden.

Die richtige Präsentationsweise

Neben dem Inhalt und der Gestaltung der Präsentation ist die Art und Weise des Präsentierens ein wichtiges Kriterium.
Der Präsentierende sollte möglichst ruhig und frei sprechen und Blickkontakt mit dem Publikum halten. Karteikarten mit Stichpunkten dienen als Gedankenstütze und können helfen, den roten Faden wiederaufzunehmen, wenn man einmal ins Straucheln gerät.

Besonders wichtig an der Universität ist, sich mit dem Inhalt der Präsentation gut auseinanderzusetzen. Im Anschluss an viele Referate an der Uni folgt ein sogenanntes Kolloquium, bei dem der Präsentierende auf Fragen des Professors und des Publikums eingehen muss. Wer sattelfest im Inhalt ist, sollte hier keine Probleme haben und kann auf Verständnisfragen während der Präsentation gut eingehen.

Die richtige Vorbereitung hilft zudem dabei, mit der Nervosität während des Vortrags besser umzugehen.

An der Universität ist das Ziel von Vorträgen, sein Gegenüber vom Inhalt der Präsentation zu überzeugen. Professoren sehen es daher gerne, wenn die zuhörenden Kommilitonen aktiv eingebunden werden, indem ihnen beispielsweise Fragen gestellt werden oder die Präsentation mit einem kleinen Quiz beendet wird. Ein Alltagsbezug hilft vielen Studierenden, sich mit dem Inhalt der Präsentation besser auseinanderzusetzen und sich an der Diskussion zu beteiligen. Wer diese Ratschläge beherzigt wird im Handumdrehen zum Präsentations-Profi.

 

Anne Klein
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