Arbeiten in der Schweiz

Großartige Gebirgslandschaften, saubere Umwelt, Käsespezialitäten und ewiger außenpolitischer Frieden – das alles erwartet Besucher in der Schweiz. Aber auch ökonomische Vorteile können Ausländer reizen, in dieses Land zu kommen, z.B. eine Arbeitslosenquote, die nur selten die 5 Prozent-Marke kratzt.

Und solange Sie weniger als drei Monate in der Schweiz arbeiten wollen (z.B. in den Semesterferien), brauchen Sie als Ausländer aus den EU- bzw. EFTA (Europäische Freihandelszone) -Mitgliedsstaaten auch keine spezielle Aufenthaltsgenehmigung.

Einreise in die Schweiz

Das heißt: Aufenthalt und Tätigkeit im jeweiligen Kanton müssen Sie schon melden. Aber das funktioniert mittlerweile online (überraschend schnell für die Eidgenossen). Erst, wenn Sie länger als drei Monate einer Erwerbstätigkeit nachgehen wollen, bedarf es einer Genehmigung.

Dazu wenden Sie sich üblicherweise an die Gemeindeverwaltung. Wichtig: Reisepass oder Ausweis nicht vergessen.

  • Nichtselbständige Arbeitnehmer

Nichtselbständige Arbeitnehmer müssen eine Arbeitsbestätigung ihres neuen Arbeitgebers vorlegen. Je nachdem, wie lange das Arbeitsverhältnis andauert, wird entweder eine Kurzaufenthaltsbewilligung (Ausweis L EG/EFTA) oder aber eine Aufenthaltsbewilligung (Ausweis B EG/EFTA) erteilt.

  • Selbständige / Unternehmer

Unternehmer müssen mit Ihrem Antrag nachweisen, dass sie selbständig sind. Wenn sie die Aufenthaltsbedingungen erfüllen, wird ihnen eine fünfjährige Aufenthaltsbewilligung erteilt.

Als deutscher Staatsbürger brauchen Sie immerhin keine gesonderte Arbeitserlaubnis mehr. Die erforderliche Aufenthaltsbewilligung bekommen Sie bei Vorlage eines Arbeitsvertrages.

Arbeitsmarkt in der Schweiz

Sowohl für junge Leute als auch für ältere Erwerbspersonen, die sonst oft schlechtere Arbeitsaussichten haben, stellt sich der schweizerische Arbeitsmarkt positiv dar. Es gibt allerdings spürbare Unterschiede in den einzelnen Regionen. So ist in der deutschsprachigen Schweiz der Arbeitsmarkt wesentlich günstiger als in der Westschweiz oder im Tessin.

Nach Branchen geordnet stellt es sich der schweizerische Arbeitsmarkt wie folgt dar:

  • Handwerk: Grundsätzlich gesucht werden in der Schweiz Baufachleute, Installateure, Elektriker, Schlosser, Schmiede, Feinblechner, Raumausstatter und Polsterer. Außerdem werden in der Schweiz Elektromonteure und -installateure, Tunnelbauer und Fernmeldetechniker benötigt.
  • Hotel- und Gaststättenbereich: Köche, Servicekräfte, Rezeptionisten und Hausdamen.
  • Kaufmännischer Bereich: Bank- und Finanzkaufleutn, Verkäufer, Organisatoren (Controlling und Logistik) und Bürokaufleute.

Auch die Erfolgschancen für IT-Fachleute, Webdesigner, Techniker, Berufe aus dem Verkehrsgewerbe und solchen der Textil- und Bekleidungsindustrie sind momentan sehr gut. Unter den Akademikern haben Ingenieure des Maschinen- und Fahrzeugbaus sowie der Elektrotechnik beste berufliche Perspektiven.

Sozial- und Krankenversicherung in Schweden

Die Schweiz unterhält zahlreiche gegenseitige Abkommen mit anderen europäischen Staaten. Außerdem haben Sie ja noch Ihren persönlichen Arbeitsvertrag. Dadurch sind alle ausländischen Arbeitnehmer aus der EU in der Schweiz den Schweizer Bürgern gleichgestellt.

Folglich profitieren Sie ebenso wie Ihre eidgenössischen Kollegen von den üblichen Leistungen der Kranken- Arbeitslosen-, Renten- und Unfallversicherung.

Weiterführende Links

BA Auslandsvermittlung – Information zum Leben und Arbeiten in der Schweiz

Fabian Köhler

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert