Endlich ist sie da! Die Zusage zum Auslandssemester. Ganz egal ob du mit Erasmus oder als Free Mover den Schritt in die Ferne wagst: Du bist sicherlich total aufgeregt und überglücklich, dass deine Bewerbung erfolgreich war und du eine Studienzusage bekommen hast. Doch halt, bevor du jetzt vor lauter Vorfreude vergisst, einen guten Plan zu machen, schau dir unsere Tipps zur Planung eines Auslandssemsters an.
1. Die Anerkennung der Studienleistungen
Gleich nach der Zusage wird es Zeit, sich im Detail mit den Studiengängen und Fächern zu beschäftigen, die an deiner Gastuniversität angeboten werden. Das hast du schon? Umso besser! Dann solltest du dich schleunigst darum kümmern, einige Learning Agreements zu verfassen und diese von den zuständigen ProfessorInnen deiner Uni (z.B. Erasmusbeauftragte) abzeichnen zu lassen. Nichts ist ärgerlicher, als aus dem Ausland zurück zu kommen und die dort geschriebenen Prüfungen werden nicht anerkannt, so dass sich deine Bachelorarbeit oder Masterarbeit verzögert!
2. Die Finanzierung
Schon ein Jahr bis sechs Monate vor dem eigentlichen Auslandssemester solltest du dir Gedanken machen, wie du dein Abenteuer finanzieren möchtest. Gerade bei einem Studentenvisum kann es sein, dass du nur bis zu einer bestimmten Stundenzahl pro Woche oder bis zu einem bestimmten Geldbetrag jobben darfst.
6 Monate vor Abreise kannst du Auslands-BAföG beantragen. Oft bekommst du es auch, wenn du kein normales BAföG im Inland erhältst. Damit werden dir beispielsweise Reisekosten und deine Unterkunft erstattet. Eine andere Möglichkeit sind Stipendien, zum Beispiel über den DAAD oder die Studienstiftung des deutschen Volkes. Lass für das Stipendium eine Korrektur deiner Bewerbung anfertigen, um Fehler zu vermeiden.
3. Das Visum
Brauchst du ein Visum für ein Gastland? Dann bewirb dich auf jeden Fall rechtzeitig, sechs bis acht Monate vorher! Manchmal werden Dokumente in der Landessprache benötigt, das heißt, du musst eine Übersetzung machen lassen. Auch die Ausstellung für das Visum selbst kann einige Wochen dauern. Kalkulier lieber einen Puffer ein, damit du dein Abenteuer nicht verspätet starten musst!
4. Deine Verträge Zuhause
Erkundige dich, ob du Verträge für dein Handy oder Fitnesstudio pausieren kannst. Wenn nicht, dann kündige sie rechtzeitig. Oft gibt es auch hier Kündigungsfristen von bis zu drei Monaten. Möchtest du deine Wohnung oder dein WG-Zimmer untervermieten? Dann stell zwei Monate vor Abreise ein Gesuch online, teile es allen deinen Freunden mit und setze einen Untermietvertrag auf.
Entscheide außerdem, ob du alle deine Sachen dort in der Wohnung lassen möchtest, oder ob du lieber einiges bei Eltern und Freunden lagern willst. Vielleicht kannst du dein Auslandssemester dazu nutzen, ein bisschen auszumisten? Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um Dinge zu entsorgen, die du sicher nicht vermissen wirst.
5. Die Vorsorge für die Reise
Rund 1-2 Monate vorher solltest du die größten Aufgaben erledigt haben. Jetzt ist nur noch Kleinkram übrig: Dokumente einscannen, in der Dropbox speichern oder dir selbst per Email schicken. Den Flug buchen und eine Auslandsversicherung abschließen. Wenn du online nicht durchblickst, lass dich lieber von deiner Krankanasse beraten, was die beste Möglichkeit für dich ist.
Ebenfalls ein bis zwei Monate vorher solltest du eine Kreditkarte beantragen, mit der du auch im Ausland kostenlos Geld abheben kannst. Am besten wählst du eine Debit-Kreditkarte, das heißt, dass nur der Betrag, der auf die Karte eingezahlt wurde, abgehoben werden kann. So kannst du verhindern, dass jemand dein Konto leer räumt, falls deine Karte dir im Ausland geklaut wird.
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