Vorbereitung auf ein Auslandsemester in den USA

Die USA ist das beliebteste Land für Studenten, wenn es um Auslandssemester außerhalb der EU geht. Doch das Studium im Land der unbegrenzten Möglichkeiten benötigt einiges an Vorbereitung: Von der Unterkunft bis zur Geldversorgung aus Deutschland will alles geplant sein.

Wann sollte ich anfangen zu planen?

Die USA bietet auf den ersten Blick für jeden etwas: Von der Eliteuniversität in Boston bis zu Sandstränden in Kalifornien oder aufregenden Großstädten wie New York. Die Bewerbungsfristen für ein Auslandssemester in den USA können lang sein, bis zu 18 Monate im voraus, daher gilt es sich frühzeitig Gedanken zu machen. Auch die Planung sollte früh beginnen, denn die einiges läuft in den USA doch sehr anders, als bei uns. So früh wie möglich sollte man sich mit der Gastuniversität und den anrechenbaren Kursen beschäftigen. Sobald das Auslandssemester fix ist, sollte man nach Flügen schauen; je früher man bucht, desto niedriger ist oft der Preis.

Formalitäten

Wer als Student in den Veeinigten Staaten studieren möchte, der benötigt zwingend ein Studentenvisum. Um dieses zu beantragen benötigt man einen Reisepass (Achtung: Er muss bis sechs Monate nach dem Aufenthalt in den USA gültig sein!), finanzielle Nachweise wie Kontoauszüge oder Sparbücher, um beglaubigen zu können, dass man den Aufenthalt bezahlen kann, ein Nachweis der Gastuniversität über das angestrebte Studium und ein Nachweis der deutschen Universität, oft inklusive Notennachweise. Den Antrag stellt man online, ist diese genehmigt, muss außerdem noch ein Termin beim Konsulat vereinbart werden – und zwar wenn möglich 3 bis 5 Wochen vor der Abreise. Die Termine sind aber rar gesät – also frühzeitig darum kümmern! Hier wird jeder Nachweis noch einmal unter die Lupe genommen, fehlt etwas, muss ein neuer Termin vereinbart werden.

Wohnen und Leben in den USA

Je früher desto besser, lautet die Devise, wenn es um eine Wohnung für den Auslandsaufenthalt geht. Zwar finden sich in den USA meist Wohnungen direkt auf dem Campus der Uni – und das für einen annehmbaren Preis – doch diese sind oft sehr schnell ausgebucht. Wer dann auf dem privaten Wohnungsmarkt von Deutschland aus suchen muss, hat es schwer. Internetplattformen und auch der Online-Auftritt der Gast-Uni können dann helfen, sich mit Studenten vor Ort auszutauschen. Achtung: In den Campuswohnheimen herrschen oft sehr strenge Regeln: Kein Alkohol oder kein nächtlicher Besuch – hier gilt es sich im Vorfeld zu informieren.

Wie komme ich an Geld oder ein Smartphone?

In den USA sind Kreditkarten wesentlich beliebter als hierzulande. Es ist durchaus möglich, ohne ein eigenes Konto in den USA zu verweilen – eine Kreditkarte die kostenlose Auslandsabhebungen ermöglicht und etwas Bargeld reichen in der Regel aus. Wer aber trotzdem ein eigenes Konto in den USA haben möchte, der kann dies zwar recht unkompliziert beantragen, allerdings erst, wenn er einen Wohnsitz dort nachweisen kann.

Was ist mit der Krankenversicherung?

Die eigene Krankenversicherung greift für Studenten in den USA nicht und eine Privatversicherung in den USA ist relativ teuer. Man muss also bei einem Auslandssemester in den USA immer eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abschließen. Am besten vereinbart man einen Termin bei der deutschen Krankenversicherung, sobald das Abreisedatum feststeht.

Anne Klein
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