Minikredit als Notfall-Finanzspritze für Studenten sinnvoll?

Auch wenn Studentinnen und Studenten oftmals ein ziemliches Lotterleben nachgesagt wird, so trifft das definitiv nicht auf alle zu. Wer aus verschiedenen Gründen keine Förderung vom Staat sowie keine finanzielle Unterstützung seitens der Eltern oder andere hier bei uns bereits besprochenen Studentenhilfen erhält, der muss während der Studienzeit mitunter jeden Monat ums sprichwörtliche (finanzielle) Überleben kämpfen.

Zwar ist es zeitlich oft möglich, neben dem Studium einer Beschäftigung auszuüben; diese beschränkt sich dann aber oftmals auf einen klassischen geringfügigen Job oder einen Minijob. Diverse Unternehmen sowie Vermieter etc. nehmen dabei keinerlei Rücksicht, falls es mal zu einem finanziellen Engpass kommen würde. In einer solchen Situation würde es als Student Sinn machen über einen Minikredit nachzudenken.

Was ist ein Minikredit genau und wer bekommt ihn?

Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um einen Kredit einer eher geringfügigen Summe, die sich meistens bis maximal 1.000 Euro bewegt. In aller Regel gewähren Anbieter eines solchen Kurzzeitkredits diese Summe für 30 Tage, ehe eine Rückzahlung erwartet wird. Speziell wenn plötzlich eine außergewöhnliche finanzielle Belastung (wie etwa die Anschaffung einer neuen Waschmaschine oder von teuren Lehrbüchern) ansteht, kann der Mikrokredit die Zeit bis zur nächsten Auszahlung des Gehaltes überbrücken.

Was auf den ersten Blick sehr verlockend klingt, ist aber seitens der Anbieter an gewisse Bedingungen geknüpft. Wer sich als Student einen solchen Minikredit holen möchte, der muss gewisse Grundvoraussetzungen erfüllen. Neben einer sauberen Schufa verlangen diese Anbieter ein monatliches Einkommen von zumindest 600 Euro netto. Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, steht der Aufnahme eines Mikrokredites nichts im Wege. Details zu den Voraussetzungen der einzelnen Anbieter sollte man hochspezialisierten Vergleichsportalen für den Online-Minikredit entnehmen: http://www.europa-web.de/minikredit-sofort-aufs-konto

Studenten-Probleme: Was wenn kein ausreichendes Einkommen vorhanden ist?

Selbstverständlich mag es aber auch den einen oder anderen Studenten geben, wo das Nebeneinkommen die Grenze von zumindest 600 Euro nicht erreicht. In einer solchen Situation ist bei der Antragsstellung zumeist mit einem Hinweis auf das fehlende notwendige Einkommen zu rechnen und der Minikredit rückt erstmal in weite Ferne. Es gibt allerdings noch eine weitere Möglichkeit, wie Sie als Student an einen solchen kurzfristigen Kredit kommen können:

Soll es mit dem Minikredit dennoch klappen, so besteht die Möglichkeit zusätzlich einen Mitantragsteller anzuführen (für Studenten ausdrücklich empfohlen!). Dies kann ein Elternteil oder eine andere Person aus der Verwandtschaft sein, welche die Summe zurückzahlen muss, falls der Student nach dem Ablauf der 30 Tage (bzw. 60 oder 180 Tage bei Raten-Option) dazu, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage ist.

Wer seine Familie oder Verwandten nicht in diese finanziellen Belange einbeziehen möchte, kann zudem auch überlegen, ob er eventuell gewisse Sicherheiten zu bieten hat, die die Anbieter überzeugen und zur Gewährung eines Minikredits bringen. Dies kann eine Lebensversicherung, Immobilie, ein Auto oder andere Wertgegenstände sein.

Allerdings ist festzuhalten: Beim Online-Minikredit sind (auf Grund der reduzierten, teilautomatisierten Bonitätsprüfungsverfahren) erfahrungsgemäß das eigene (Neben-)Einkommen sowie Schuldengrad und laufende Ausgaben die mit Abstand am wichtigsten Faktoren!

Minikredit: Bei Bestätigung ist Ablauf recht simpel

Hat sich der Anbieter zugunsten des Studenten entschieden, ist das Ablauf und das Prozedere prinzipiell sehr einfach und schnell. Sie geben an entsprechender Stelle Ihre Kontodaten bekannt, schicken eine Kopie Ihres Lichtbildausweises (plus eventuell Gehaltsnachweis) hin und das Geld ist nach einer kurzen Überprüfung oftmals schon binnen 48 Stunden auf dem jeweils angegebenen Konto.

Anne Klein
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