Die letzten anderthalb Jahre war für die Eventgastronomie äußerst prekär. Diskothekenbetreiber mussten bereits früh in der Pandemie einsehen, dass sie von den Einschränkungen am schlimmsten betroffen sein werden. Ergo galt es auch für viele Unternehmer in diesem Sektor Notfallpläne zu schmieden, um sich für die bevorstehende Zeit zu rüsten. Doch leichter gesagt als getan. Befand man sich doch letztlich in der Hand des Staatsapparats, der praktisch von jetzt auf gleich nahezu alle Lokalitäten mit Eventcharakter schließen musste.
Partybetrieb wird wieder aufgenommen
2020 konnte sich die wenigsten vorstellen, dass Diskotheken oder Partykneipen wieder öffnen sollten. Allein die Vorstellung von ausgelassenen Feiern war schlichtweg utopisch. Doch allmählich beruhigte sich die politische Situation, so dass man zum Sommer hin die Gesetzeslage wieder ein wenig lockerte. Man könnte jedoch auch behaupten, dass dies aufgrund des Drucks seitens der Bevölkerung geschah, denn schließlich waren Diskotheken bereits über ein Jahr dicht. Die Regierung musste also reagieren und die Diskotheken wieder öffnen. Jedoch unter bestimmten Voraussetzungen, die jedoch vielerorts positiv aufgenommen worden sind. In der Regel galt in allen Diskos die 2G-Verordnung sowie eine maximale Auslastung, die nicht überschritten werden durfte. Dies fand bei dem feierwütigen Volk großen Anklang und somit füllten sich die Locations ab Tag 1. Im Party-Kalender von Partyzettel.de findet man mitunter einen Überblick an potentiellen Diskotheken von A bis Z. Bis zum November schien es auch so, als könne nichts die Partystimmung trüben.
Diskotheken stehen in Deutschland erneut unter Druck
Wie mittlerweile bekannt geworden ist, droht Deutschland der nächste Lockdown. Zwar sickerte vorerst durch, dass ein potentieller Lockdown sich eher an die Ungeimpften richten werde, jedoch befürchten viele, dass auch Diskotheken und Bars wieder schließen müssten. Allen voran marschierte erneut Söder in Bayern vor und gab bekannt, dass alle Clubs, Bars und auch Diskotheken über einen Mindestzeitraum von 3 Wochen erneut schließen müssen. Auch herkömmliche Studentenpartys in München dürfen de facto nicht stattfinden, da auch hier die neuen Kontaktbeschränkungen gelten. Er stützt sich hierbei auf die extrem hohen Inzidenzwerte in Bayern. Ebenso betreffen die drastischen Maßnahmen die Weihnachtsmärkte in Bayern. Ob und wie andere Bundesländer nun darauf reagieren und wer folgen könnte, ist jedoch noch ungewiss. So gilt Bayern als größtes Sorgenkind der aktuellen pandemischen Situation. Ganze 4 von 5 Inzidenz-Gebiete über 1000 befinden sich nämlich im Freistaat Bayern.
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