Die erste eigene Studentenwohnung

Endlich ist sie da – Die langersehnte Zusage für den Traum-Studienplatz. Doch der liegt weit entfernt der Heimat und so heißt es Wohnung suchen und Koffer packen. Nicht immer ist es einfach als Student geeigneten Wohnraum zu finden. Gerade an besonders beliebten Studienorten ist der bezahlbare Wohnraum oft knapp, es gibt zu wenige Wohnheimplätze und kleine Wohnungen sind häufig völlig überteuert. Deswegen solltest du bei der Suche nach einer Wohnung möglichst alle Möglichkeiten ausschöpfen.

Eigene Wohnung oder WG?

Natürlich ist es oft abhängig von deiner Persönlichkeit, ob du lieber eine eigene kleine Wohnung hättest, oder dich in der Geselligkeit einer WG wohl fühlen würdest. Gerade in den teureren Studentenstädten sind kleine Wohnungen vom Bafög-Satz aber fast unbezahlbar, so dass die Suche nach einer WG oft der günstigste Weg zum eigenen kleinen Reich ist. Falls du kein Problem mit alternativen Wohnformen hast, kannst du auch nach einem Zimmer zur Untermiete Ausschau halten. In Städten in denen studentischer Wohnraum oft knapp ist, gibt es mittlerweile auch Vereine die Studenten und ältere Leute zusammenbringen. Gegen ein wenig Unterstützung im Haushalt kannst du hier oft besonders günstig wohnen.

Nutze alle Plattformen bei der Suche

Du hast zwar keine Garantie auf einen Platz im Studentenwohnheim, es lohnt sich aber auf jeden Fall, sich auf die Warteliste setzen zu lassen – Vielleicht hast du ja Glück? Die Wohnheimplätze sind wegen der vergleichsweise geringen Kosten begehrt, deswegen ist es sinnvoll sich auch nach Alternativen umzusehen. Durchforste die lokalen Printpublikationen und deren zugehörigen Onlineplattformen. Natürlich macht es auch Sinn, sich auf den großen Immobilienportalen umzuschauen, die Gebühren für Vermieter sind hier aber oft sehr hoch, so das private Vermieter ihre Wohnungen häufig nur in lokalen Anzeigenblättern inserieren.  Gerade in den großen Internetportalen wimmelt es oft von Scheinangeboten, die durch extrem niedrige Mieten in Toplagen auffallen. Die „Vermieter“ sitzen meist im Ausland und wollen die Schlüssel zur Wohnung nur gegen die Zahlung einer Kaution herausrücken, nach der Zahlung bricht der Kontakt ab und das Geld ist futsch. Achte bei der Wohnungssuche also auf seriöse Angebote und vor allem den persönlichen Kontakt zum Vermieter.

Schaue dich auch an deiner zukünftigen Uni um – An den schwarzen Brettern findest du häufig Aushänge für WG-Zimmer oder Angebote für kleinere Wohnungen. Solltest du schon Leute an deinem Studienort kennen, höre dich auch bei ihnen um. Vielleicht kennen sie jemanden, der einen Nachmieter sucht oder haben von einer Wohnung gehört, die gerade frei wird?

Auch die Eigeninitiative kann sich lohnen: Erstelle selbst einen Aushang am schwarzen Brett, schalte ein Onlinegesuch oder inseriere dein Gesuch im lokalen Anzeigenblatt.

Der Umzug

Ist die neue Wohnung oder das WG-Zimmer gefunden, fängt der Stress meist erst richtig an, denn Umzüge sind anstrengend und kosten Geld, besonders wenn die erste eigene Wohnung von Grund auf neu eingerichtet werden muss. Ein Blick in die Kleinanzeigen kann da lohnen, denn oft findest du dort gut erhaltene gebrauchte Möbel zu einem unschlagbaren Preis. Vielleicht hast du auch das große Glück, dass dir Familie und Freunde bei der Renovierung und dem anstehenden Umzug helfen, denn Umzugsunternehmen sind sehr kostenintensiv. Fehlen dir freiwillige Helfer, suche dir doch lieber ein paar studentische Möbelpacker, bevor du in ein teures Umzugsunternehmen investierst. Auch hier lohnt sich ein Aushang am schwarzen Brett der Uni, in den größeren Städten gibt es auch Agenturen die speziell für diesen Zweck Studenten vermitteln, teilweise schon für einen Stundenlohn ab 10 Euro – Vielleicht kannst du so auch erste Kontakte am neuen Wohnort knüpfen.

Viele weitere nützliche Informationen rund um die Wohnungssuche, rechtliche Regelungen, den Umzug und alle nötigen Formalitäten findest du in dem umfangreichen Umzugsratgeber von casando. Hier findest du zusätzlich umfangreiche Checklisten, damit dein Umzug so stressfrei wie möglich verläuft.

Anne Klein
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