Wissenswertes zum Master

Als Magister und Diplom europaweit abgeschafft wurden, war die Skepsis groß. Ein Studium in der Hälfte der bisherigen Zeit? Und dann noch ausreichend, um direkt in den Beruf einzusteigen? Heute ist der Bachelor Uni-Alltag. Um tiefer in die Materie einzudringen, studieren viele trotzdem bis zum Master-Examen weiter.

Im Gegensatz zu den alten Studiengängen ist die Erweiterung um einen Abschluss als Master häufig eine Kann-Option. Zum Beispiel, wenn Sie sich wirklich für Ihr Fach interessieren. Andere rechnen sich größere berufliche Chancen aus, wenn Sie sich als Master bewerben.

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Möglichkeiten für ein Master-Studium

Für wiederum nächste ist es Pflicht, ein und dasselbe Fach bis zum Master-Examen (und darüber hinaus) zu studieren. Dies gilt vor allem für Fächer, die auf besonders verantwortungsvolle Berufe vorbereiten, wie Jura, Medizin oder auch Pädadogik.

Hier waren vorher zwei Staatsexamina nötig, um in den Beruf einsteigen zu können. Studenten erhalten dadurch einen fachliches Wissen, das unmöglich in drei bis fünf Jahre gepresst werden kann. Alle anderen haben grundsätzlich folgende Möglichkeiten:

Konsekutiv

  • Master im (unmittelbaren) Anschluss an das Bachelor-Examen
  • Das Masterstudium baut fachlich auf dem bisher Gelernten auf
  • Das Master-Studium dient der Vertiefung der bisherigen Inhalte

Nicht-Konsekutiv

  • Master im (unmittelbaren) Anschluss an das Bachelor-Examen
  • Bachelor- und Masterstudiengang fachlich unterschiedlich
  • Das Master-Studium dient der beruflichen Spezialisierung
  • z.B.: Bachelor Architektur + Master Soziologie = Arbeit in der Stadtplanung

Postgradual

  • Master nach einigen Jahren Berufstätigkeit
  • Fächerübergreifend
  • z.B. Master of Business Administration (MBA)
  • auch, wenn an der Ziel-Uni kein konsekutiver Master möglich ist.

Regelstudienzeit

Je nach Hochschule und Studienfach dauert das Aufbaustudium zwischen zwei und vier Semestern (d.h. ein bis zwei Jahre). Insgesamt sollten Bachelor- und Master-Studiengang eine Regelstudienzeit von zehn Semestern (d.h. fünf Jahre) nicht überschreiten.

Bewerbung

Bildungsangelegenheiten obliegen in Deutschland grundsätzlich den Bundesländern. Daher hängen die Voraussetzungen für ein Masterstudium ganz erheblich vom Studienort ab, aber auch von der jeweiligen Hochschule.

Allen gemein ist, dass Sie sich nach Ihrem Bachelor-Studium für ein Aufbaustudium noch einmal bewerben müssen. Ist das Master-Studium zulassungsbeschränkt, nehmen Sie zunächst einmal an einem Zulassungsverfahren teil. Dafür benötigt die Hochschule unter anderem:

  • Nachweis über einen akademischen Abschluss
  • Lebenslauf
  • ggf. Zeugnisse aus dem Beruf
  • Gutachten einer Gewährsperson (z.B. eines Professoren)
  • persönliches Motivations-Schreiben (oder wissenschaftlicher Aufsatz)

Alle Details zu Ihrem Masterstudiengang erfahren Sie direkt bei der Hochschul-Verwaltung. Erkundigen Sie sich dabei unbedingt nach speziellen Bewerbungsfristen!

Master im Ausland

Zu den entscheidenden Prämissen der neuen Studiengänge gehört es, Abschlüsse international vergleichbar zu machen, vor allem aber: international studieren zu können. Das heißt: Je nachdem, in welchem Beruf Sie anschließend arbeiten wollen, ist es ratsam, einen Teil des Studiums im Ausland zu verbringen.

Darüber hinaus ist ein Master-Studium im Ausland natürlich eine unvergessliche Erfahrung fürs Leben. Unter diesem Gesichtspunkt lohnt sich das Unternehmen eigentlich für jeden Studierenden mit Master-Plänen. Um es zu verwirklichen, gibt es prinzipiell folgende Möglichkeiten:

  • Masterstudium auf eigene Faust

Sie bewerben sich direkt bei der Hochschule. Wegen des hohen planerischen Aufwandes sollten Sie dafür mindestens ein Jahr Vorlaufzeit einrechnen.

  • Stipendium

Hatten Sie’s gewusst? Ein Stipendium zu bekommen, ist gar nicht so schwierig – wenn man nur weiß, an wen man sich dafür wenden muss. Der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) hält auf seiner Homepage eine große Datenbank mit zahlreichen akademischen Förderprogrammen bereit.

Darunter auch spezielle Austauschprogramme für Masterstudiengänge im Ausland.

  • Doppelter Abschluss

Einfacher, als das Auslandsstudium selbst zu organisieren, ist es, gleich einen Studiengang zu wählen, der ein oder zwei Auslandssemester regulär vorsieht (“Europäisches Baumanagement”, “Deutsch-Tschechische Studien” etc.).

Häufig ist dies sogar auch finanziell günstiger als alles selbstständig zu organisieren.

Weiterführende Links

www.master-ueberblick.de – Wissenswertes zum Master-Studium
Hochschulkompass – Internationale Kooperationen bei Master-Studiengängen

Fabian Köhler

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