Selbstbewusstsein als Schlüsselfaktor – Über Selbstwert zu erfolgreichem Selbstmarketing

Selbstbewusstsein ist der sprichwörtliche Schlüssel zum Erfolg. Sowohl privat als auch beruflich kommt es nicht nur auf die eigenen Fähigkeiten an, sondern auch auf das nötige Bewusstsein dessen, was man denn leisten kann.

Ein gesundes Selbstbewusstsein hat dabei nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern ist gewissermaßen das Aushängeschild für die eigene Kompetenz. Natürlich haben Menschen beim Selbstbewusstsein sehr unterschiedliche Voraussetzungen – während es Einigen leichter fällt, sich gut zu verkaufen, ergehen sich viele Hochtalentierte in Schüchternheit.

Das muss nicht so sein, denn Selbstbewusstsein lässt sich lernen.

Selbstbewusstsein als mentale Stärke in Beruf und Privatleben

Was als Selbstbewusstsein verstanden wird, ist eine gewisse Überzeugung von den eigenen Fähigkeiten, die mit dem Alter und der Routine bei den meisten Menschen wächst. Gerade Berufseinsteigern fällt es recht schwer, sich selbstsicher zu verkaufen und klassische Dispositionen wie bei einem Bewerbungsgespräch sind meist nicht das ideale Klima für gedeihendes Selbstbewusstsein.

Dennoch spielt die Fähigkeit, sich selbst richtig einzuschätzen, bei Bewerbungsgesprächen, im Job und natürlich auch privat eine entscheidende Rolle. Natürlich soll dies nicht in klinische Selbstüberschätzung übergehen, mit der nicht wenige inkompetente Menschen sich die Karriereleiter empor geschummelt haben. Selbstbewusstsein kann auch einfach eine realistische und positive Einschätzung des eigenen Selbst sein. Eine ehrliche Werbung für Fähigkeiten und angeeignetes Wissen.

Viele Voraussetzungen für ein gut funktionierendes Selbstbild und Selbstwertgefühl lassen sich nicht nachholen. Die frühkindliche Prägung ist besonders wichtig, denn Autoritätsfiguren haben auf junge Menschen einen besonders starken Einfluss. Das Selbstbild, das wir von uns haben, ist immer auch vom Fremdbild anderer geprägt – in Kindheit und Jugend sind Menschen hierfür eben besonders anfällig.

Doch auch Erwachsene können gezielt an ihrem Selbstbild arbeiten, indem sie zunächst einmal an ihre Selbstwahrnehmung so synchronisieren, dass sie ein möglichst gutes Bildnis ihrer eigenen persönlichen und privaten Person erlangen. Hierüber führt der Weg zu mehr Selbstvertrauen über eine gewisse Selbstakzeptanz, in der wir lernen, mit unseren Stärken und Schwächen zu leben. Und natürlich an beiden zu arbeiten.

Auch ein Blick auf alles bereits Erreichte kann dabei helfen, mehr Selbstbewusstsein aufzubauen. Statt an die Möglichkeit des Scheiterns zu denken, sollte der Erfolg visualisiert werden. Ziele, Ambitionen und Wünsche sollten klar geäußert werden, ebenso wie die eigene Arbeit, die hierfür investiert wird. Dies gilt in Bewerbungsgesprächen ebenso wie in Beziehungen oder kriselnden Freundschaften.

Wer sich selbst als Menschen mit Wünschen, Skills und Meinungen respektiert, der hat auch eine gute Chance, dass seine Mitmenschen ihn so wahrnehmen.

Training fürs eigene Selbstbewusstsein

Selbstbewusstsein lässt sich einüben wie ein Tanz und erlernen wie das Gehen bei einem kleinen Kind.

Das heißt nicht, dass jemand über Nacht den Charme von Cary Grant annehmen soll, sondern es beginnt mit kleinen Schritten. Eine Liste von den eigenen Stärken kann da bereits helfen. In Dingen, die wir gut können, müssen wir Selbstvertrauen nicht einüben, da die Routine dies für uns übernimmt. Nur zu oft nehmen wir unsere Stärken als selbstverständlich wahr und verkaufen uns deswegen unter Wert. Aber zu realisieren, was wir wirklich leisten können, und dies auch analytisch und ohne Übertreibung wiederzugeben, ist ein wichtiger Soft Factor im Berufsleben.

Aus den eigenen Stärken lässt sich auch Positivität generieren, eine Mentalität des Anpackens, des Ausprobierens und der Arbeit. Auch Scheitern lässt sich leicht nehmen, es gehört zum Leben und zu jeder Karriere dazu. Widerstand formt uns und mit jeder Lektion werden wir etwas besser.

Mehr Tipps zum eigenen Selbstbewusstsein und Trainingsmethoden für Selbstwert, Smalltalk und eine Schärfung der eigenen Fähigkeiten in der Konversation gibt es auch in Hörbuchform. Mischa Richter vermittelt in seinem Audiobook alles Wesentliche, um sich ein starkes Selbstbewusstsein zunutze zu machen.

Scheitern ist menschlich, aber kein Muss

Für jeden Menschen ist die Angst vorm Scheitern ganz natürlich. Es ist ein Urinstinkt, der uns davor schützen möchte, bei Abenteuern in der Wildnis zu verhungern. Doch diese Gefahr droht ja real nicht, Schüchternheit und Furcht vor Versagen sind ja gerade dann recht stark, wenn eigentlich kein Verlust droht. Schließlich geht es bei Bewerbungen oder beim Dating ja darum, etwas Neues zu erschließen.

Und hier hilft es natürlich, Kraft und Kompetenz auszustrahlen, und kommunizieren zu können, wer man ist. Denn um etwas Anderes geht es eigentlich nicht. Wer sind wir, was können wir und wo wollen wir hin? Selbstbewusstsein ist hier nur eine klar kommunizierte Ehrlichkeit und etwas mehr Ehrlichkeit ist schließlich nie verkehrt. Selbst wenn es darum geht, sich zu vermarkten.

Anne Klein
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