Ultimative Tipps für den Studi-Haushalt

Rein ins Studium, raus von Zuhaus. Doch gerade in der Anfangszeit wünscht sich manch ein Erstsemester Wäscherei, Büffet und Zimmerservice aus Hotel Mama zurück. Doch, wollen Sie das wirklich? Wie Sie trotzdem die Tücken von Waschen, Putzen, Haushaltsführung mit Bravour bewältigen, verraten wir im Folgenden:

Angefangen bei der richtige Vorratshaltung, einer der haushalterischen Königsdisziplinen. Wer Lebensmittel nämlich richtig lagert, erspart sich nicht nur den Anblick vergammelter Reste, sondern muss nicht so schnell für frischen Nachschub sorgen.

Lebensmittel & Vorräte

Das bedeutet: Mitgebrachtes von Mutti möglichst bald verzehren. Denn je länger die Kühlkette unterbrochen wurde, desto höher ist die Schimmelgefahr. Kühlschränke können den Keimbefall zwar verlangsamen, aufgehalten wird er dadurch nicht. Daher sollten Sie Lebensmittel möglichst heiß aufwärmen, bevor Sie sie verputzen.

Doch auch der Platz im Kühlschrank hat einen Einfluss auf die Haltbarkeit von Lebensmitteln: Je tiefer, desto kälter ist es nämlich. Fleisch und Wurst kommt nach unten, Käse nach oben.

Brot und Südfrüchte hingegen sollten gar nicht in den Kühlschrank, sondern lieber separat gelagert werden. Brot gibt dort unnötig Wasser ab und wird schneller hart (ideal: Tongefäß mit Deckel). Bananen und Orangen hingegen sind nicht für frostige Temperaturen gemacht und werden unansehnlich.

Hausmüll

Leicht matschige Früchte können Sie zwar noch zu Milch-Shakes verarbeiten, doch im schlimmsten Fall bleibt dafür nur noch der Bio-Müll. Hier sollten Sie grundsätzlich darauf achten, dass der Mülleimer generell nicht zu groß ist. Sonst bleibt er zulange stehen und entwickelt ein Eigenleben.

Lebensmittel-Motten

Zu leben beginnen Lebensmittel aber auch in feucht-warmem Klima: Mehlzünsler, Samen-, Dörrobst- oder Kornmotten sind nicht nur lästige Verwandte des Schmetterlings. Sie übertragen vor allem Hautkrankheiten und Allergien, zuweilen schleppen sie auch Pilze und Milben ein.

Motten werden vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten mit anderen Lebensmitteln in die Wohnung gebracht. Umgeben von ihren Lieblingsspeisen fangen sie dann an, sich zu verpuppen und zu vermehren. Sogar Bücher bleiben wegen des stärkehaltigen Leims nicht von ihnen verschont.

Wer sie einmal im Haus hat, sollte tunlichst alle Schränke auswaschen, die Ritzen ausföhnen und alles Essbare aussortieren. Um dem Mottenbefall vorzubeugen, sollten Sie bereits beim Einkaufen auf unversehrte Packungen achten, möglichst kleine Mengen einkaufen und die Schränke regelmäßig auswischen.

Putzen

Ob Sie Motten-Larven bekämpfen oder einfach nur mal wieder Staubwischen wollen – grundsätzlich brauchen Sie zum Putzen nichts weiter als einen Neutralreiniger bzw. herkömmliches Spüli für Teller, Töpfe und Besteck.

Tipp 1: Wer möglichst gleich nach dem Kochen spült, kommt nicht nur um langwieriges eingetrocknete-Saucenreste-vom-Topfboden-Kratzen herum. Die Küche bleibt auch hygienisch frisch.

Wenn Sie Geschirrspülmittel-Konzentrat verwenden, werden außerdem Umwelt und Portemonnaie geschont (kleinere Verpackung, geringerer Verbrauch). Gegen Fett- und Kalkflecken auf den Armaturen nehmen Sie ein Scheuermittel.

Vermeiden Sie aber möglichst Flüssigreiniger auf Essigsäure-Basis. Damit ruinieren Sie sich ganz schnell Herd und Spüle. Besser: Putzmittel mit Zitronensäure. Für die Fliesen im Bad legen Sie sich einen Abzieher zu (gibt es im Baumarkt, ca. drei bis fünf Euro).

Damit verhindern Sie, dass sich nach dem Duschen Kalk an den Fliesen festsetzt. Und für den ungetrübten Blick durchs Fenster schnappen Sie sich je zwei Lappen und Wassereimer: einen für die Rahmen (Neutralreiniger), einen für die Scheiben (Glasreiniger).

Tipp 2: Die benutzen, feuchten Lappen und Tücher möglichst umgehend zum Trocknen aufhängen und mit der nächsten Maschine waschen.

Waschen & Trocknen

Bei der Fülle von Waschmitteln, die es mittlerweile am Markt gibt, fällt die Wahl des richtigen für den Studentenhaushalt oft schwer: Vollwaschmittel enthalten häufig viel Chlor. Das Bleichmittel greift aber nicht nur Flecken, sondern auch Gewebe und Farben an.

Daher sollten Sie es lieber nur für Weißes und z.B. Geschirrtücher verwenden. Für Buntes, Schwarzes und Feines (z.B. gute Pullover) sind enstprechend ausgezeichnete Mittel besser geeignet. Zwar lassen sich Arbeitsgänge einsparen, wenn Sie mehr als nur eine Handvoll Kleidung waschen.

Doch gerade feinere Stoffe mögen es nicht, allzu sehr zusammen gepresst zu werden. Und ganz egal, welches Waschmittel Sie verwenden: Kochwäsche (95 Grad) und Vorwäsche belasten nur die Umwelt unnötig. Sauber wird es häufig schon bei 40 Grad, keimfrei bei 60.

Und danach? Nicht jeder Student hat auch einen Trockner oder eine Wäscheleine in der Nähe. Wenn Sie Ihre Wäsche im Zimmer trocknen, bitte nur bei offenem Fenster bzw. mit häufigem Stoßlüften. Sonst besteht die Gefahr von Schimmel in den Wänden.

Rasierzeug & Co.

Damenrasierer, Herren-Nassrasierer, Rasiercreme und Rasierschaum, After Shave, Haarschneider, Haarstutzer und diverse Pflegeprodukte für die Haut vor und nach der Rasur verursachen im kleinen Studi-Badezimmer meinst ein echtes Chaos.

Hier kann mit geeigneten 2-in-1 Pflegeprodukten wie z.B. AfterShave Balm für die Pflege der Nassrasur einiges an Platz eingespart werden, genauso wie mit einem kombinierten Nassrasierer mit Haartrimmer und Präzisionsklinge wie z.B. der Gilette Fusion ProGlide Power (Testsieger unter www.nassrasierer-test.info), so hat man gleich alles in einem Gerät.

Anne Klein
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