Liebeskummer lohnt sich

Chemisch gesehen ist Verliebtheit ist wie ein Drogenrausch. Dopamin und Adrenalin ergießen sich durchs Innerste und sorgen für ein wahres Hochgefühl. Entsprechend wäre Liebeskummer wie ein kalter Entzug. Doch es ist eben nicht nur Chemie, was mit Menschen passiert, die gerade oder vor Längerem verlassen worden sind.

Dann werden die körperlichen Entzugserscheinungen begleitet von einem Verlustgefühl – ähnlich der Trauer, wenn jemand Nahestehendes gestorben ist. Mal ganz abgesehen von der Verletzung und der Schmach, weil man scheinbar nicht mehr gut genug oder liebenswert ist.

Die vier Phasen des Liebeskummers

Dabei geht jeder Mensch anders mit Liebeskummer um: Manche Menschen stürzen daraufhin in eine tiefe Existenzkrise, andere tragen den Verlust mit Fassung. Doch kaum jemand bleibt im Laufe seine Lebens davon verschont.

Und wie bei allen schweren Krisen im Leben lassen sich beim Liebeskummer bestimmte Phasen feststellen. Sie verlaufen nicht immer nacheinander ab. Auch Rückfälle in vergangene Phasen passieren. Aber alle sind nötig, um diese Krise zu bewältigen:

Trennung

In dem Moment, in dem die Beziehung beendet wird, verfällt der Verlassene in eine Art Schockstarre. Eine emotionale Taubheit, die andauert, bis sich der Verlustschmerz meldet.

Entzug

Ähnlich wie ein Junkie auf Entzug sind kürzlich Verlassene bereit, sich emotional zu erniedrigen, nur um ihre Drogen wiederzubekommen (bzw. den Menschen, der den Rausch auslöst). Sie klammern, kämpfen, toben, schreiben Liebesbriefe, beteuern, sich zu ändern usw., bis hin zum Stalking.

Resignation

Nun bahnt sich die Verzweiflung ihren Weg ins Bewusstsein – begleitet von Angst, Hilflosigkeit und Selbstzweifel. Ändert sich nach wie vor nichts an der Situation, gibt der Verlassene die Hoffnung auf. Der eine früher, die andere später.

Besonders labile Persönlichkeiten werden in dieser Phase pathologisch depressiv, denken sogar an Selbstmord. Der Weg hieraus führt dann nur über eine Behandlung, mit Medikamenten, notfalls auch therapeutisch.

Neustart

Schließlich kommt irgendwann der Punkt, an dem es scheinbar nicht mehr möglich ist, noch mehr zu leiden. Alle Energie, die man auf den Verlust verwendet hat, ist verbraucht. Sehnsucht und Schmerz versiegen. Das ist die Stunde Null.

Der beste Zeitpunkt für einen Neustart. Anstatt auf den anderen besinnen sich viele jetzt auf sich. Schließlich war er oder sie alles andere als perfekt. Vielleicht stellen Sie sogar fest, dass Sie ohne den anderen ein paar Probleme weniger haben.

Zur Erleichterung gesellen sich jetzt Enttäuschung über sich selbst, Zorn und Hass auf den anderen. Bis man sich wieder neutral begegnen kann, wird noch eine Weile vergehen. Doch auch diese Gefühle sind wichtig, um wieder zu neuer Form aufzulaufen. Eine “Ent-Täuschung”, im wörtlichen Sinne.

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Anne Klein
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