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[toc]Für Diplomarbeiten gibt es nicht nur eine Abgabefrist. Auch Rahmenbedingungen
wie Einschränkungen im Thema oder zum Umfang sind meist vorhanden. Deshalb ist
es ratsam, sich als erstes einmal diese Bedingungen anzusehen, bevor man mit der
eigentlichen Arbeit beginnt. Der Überblick hilft, die Anforderungen, welche mit der
Diplomarbeit verbunden sind, zu verstehen. Die weiteren Schritte werden dadurch
einfacher.
Thema
Eine der wohl schwierigsten Schritte ist das Finden eines Themas. Immerhin soll
man sich ein ganzes Jahr mit der Diplomarbeit befassen. Deshalb ist es sinnvoll, ein
Thema zu wählen, das den eigenen Interessen entspricht. Es könnte auch ratsam
sein, zu überlegen, in welchem Bereich man nach dem Studium arbeiten möchte und
das Thema auch in diese Richtung zu wählen. Die Diplomarbeit kann dann bei der
Bewerbung verwendet werden um zu zeigen, dass auf dem Gebiet bereits Vorwissen
existiert.
Eine wissenschaftliche Arbeit geht immer von einer Fragestellung aus. Wenn also
grob das Thema gefunden ist, muss eine Fragestellung formuliert werden, nach
welcher die Arbeit ausgerichtet wird. Es hilft, vorerst in einer Art Brainstorming alle
Punkte aufzuschreiben, welche einem zu dem Thema einfallen. Aus der Übersicht,
die dabei entsteht, ist es leichter, eine Frage zu formulieren.
Oft können die Studenten selbst einschätzen, ob das Thema oder die Fragestellung
für die Diplomarbeit geeignet ist. Das ist kein Problem, denn die Dozenten stehen
hilfsbereit zur Verfügung und können Tipps geben.
Literatur
Ist das Thema und die Fragestellung gefunden, geht es los: Passende Literatur muss
gefunden werden. Es ist sinnvoll, sich einen Überblick über das Thema zu
verschaffen, ohne schon konkret an den Inhalt oder Aufbau der Diplomarbeit zu
denken.
Die Literatur, welche man dann als Quelle für die eigene Arbeit verwendet, sollte
ebenfals nach der Fragestellung ausgewählt werden.
Prinziiell können jegliche Arten von Dokumenten als Quellen verwendet werden.
Dies hängt voll und ganz von der Fragestellung ab. Um den angeforderten
wissenschaftlichen Standard zu erreichen, sollte die Mehrzahl der Quellen jedoch
auch wissenschaftlich fundiert sein.
Um nicht ganze Bücher lesen zu müssen, um am Ende festzustellen, dass diese
doch nicht für die eigene Arbeit geeignet sind, empfiehlt sich ein Blick in das
Inhaltsverzeichnis. Auch kann man erst einmal die Texte überfliegen und auf
Stichwörter oder Thesen achten, um den Gedankengang des Autors
nachzuvollziehen. Erst dann sollte der Text gründlich – und zwar wirklich gründlich –
gelesen werden.
Gliederung
Die Gliederung der Diplomarbeit kann auch schon feststehen, bevor man beginnt,
sich in die Literatur zu vertiefen. Dann fällt es auch manchmal leichter, geeignete
Literatur zu finden. Spätestens nach dem Einlesen sollte sie jedoch in Angriff
genommen werden.
Auch wenn die Gliederung sich im Laufe des Arbeitsprozesses noch einige Male
verändern kann, ist sie sehr wichtig, um beim Recherchieren und Schreiben den
Überblick zu behalten. Auch ein Zeitplan, wann man welche Kapitel fertigstellen
möchte, kann hilfreich sein. Dennoch sollte man sich nicht zu sehr unter Druck
setzen, um möglichst frei und in kleinen Schritten arbeiten zu können.
Schreiben
Nun muss die Diplomarbeit nur noch geschrieben werden! Mit guter Vorarbeit durch
die präzise Fragestellung, eine gute Gliederung oder das Auswählen der geeigneten
Quellen ist das Schreiben letztendlich gar nicht so schwer. Vor dem Druck sollte
dann von mehreren Personen auf grammatikalische und inhaltliche Fehler geprüft
werden. Erst dann kann man die Diplomarbeit drucken und abgeben. Es gibt nichts
schlimmeres, als ein fertiges Exemplar in seinen Händen zu halten, das mit einer
Vielzahl von kleinen Fehlern überdeckt ist.
Die Diplomarbeit wirkt anfangs als nicht zu bewältigen. Mit diesen Tipps, einer
inneren Gelassenheit und Interesse für das gewählte Thema und die Fragestellung
kann jedoch nichts mehr schiefgehen!
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