“Au.t.o”, so klagen zahlreiche Besitzer von PKWs, sei eigentlich nur eine Abkürzung: Vorn “Au!”, hinten “o!” – und dazwischen ein “t” wie teuer. Auch, wenn der motorisierte Untersatz eine ganze Reihe mehr Kosten verursacht als nur die Anschaffung, so lassen sich durch kluge PKW-Nutzung einige Euros sparen.
Tatsächlich, entgegnen Rad- und Bahnfahrer, entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass Autofahrer eine bis zwei Tonnen Metall fortwährend beschleunigen und abbremsen, um im Schnitt 75 Kilo Mensch zu befördern und dann über hohe Betriebskosten jammern.
Benzin: Spartipps
Allen, die dennoch nicht auf ihren Wagen verzichten mögen, seien hier ein paar wertvolle Tipps ins Handschuhfach gelegt. So lassen sich bis zu 20 Prozent Sprit sparen:
- Wartezeit? Motor aus
Es geht nicht immer nur voran. Anstatt bei Wartezeiten unruhig mit dem Gaspedal zu spielen, sollten Sie lieber den Motor abschalten. Schon ab einer Wartezeit von 15 Sekunden, lehrt jede moderne Fahrschule, lässt sich der Spritverbrauch spürbar drosseln. Gilt besonders für Bahnübergänge und rote Ampeln. Ausnahme: Nürburgring.
- Rote Ampel in Sicht? Fuß vom Gas
Außerdem ist es hilfreich, nicht erst kurz vor der roten Ampel auf die Bremse zu treten, sondern schon beim darauf Zuhalten den Wagen (ohne Kupplung) ausrollen zu lassen. In diesen Sekunden verbraucht der PKW keinen Treibstoff.
- Früh hochschalten
Hören Sie auf Ihr Herz, vor allem aber auf Ihren Motor: Wer das Gefährt nicht bis zur höchsten Drehzahl treibt, sondern früh hochschaltet, schont das Getriebe und den Geldbeutel. Faustregel: Bei 20 km/h in den 2. Gang, bei 30 km/h in den 3., bei 40 km/h in den 4. und bei 50 km/h in den 5. Gang schalten.
- Richtgeschwindigkeit einhalten
Im Konkurrenzkampf der Autohersteller gilt Leistung unter der Motorhaube (vor allem bei der männlichen Klientel) als schlagkräftiges Verkaufsargument. Wer seinen Wagen – allein, weil es geht- mit 200 Sachen über die Autobahn jagt, kann dabei genauso gut die Fenster senken und mit der freien Hand 50 Euro Scheine in den Fahrtwind werfen.
Wer sich stattdessen an die Richtgeschwindigkeit (130 km/h) hält, gefährdet seine Mitfahrer und andere Fahrer auf der Schnellstraße weniger, kann ggf. schneller reagieren, schont das Nervenkostüm und spart weitere Euros. Außerdem: Schneller kommen Raser auch nicht an.
- Leichter fahren
Eigentlich ein alter Hut: Wer weniger Gewicht mit sich herumschleppt, benötigt dafür weniger Energie. Das gilt auch für den PKW. Anstatt Gepäck, Bier- und Wasserkisten aus Bequemlichkeit ständig im Auto zu lassen, sollten Sie lieber alles Überflüssige an Ballast rausräumen. Gleiches gilt für ungenutzte Dachgepäckträger.
Nebenbei: Auch Kraftstoff wiegt, nämlich rund 1 Kilogramm pro 1 Liter. Wer also weniger tankt, zahlt nicht nur weniger, sondern kutschiert auch weniger Gewicht durch die Gegend.
- Reifendruck
Zu wenig Luft unter der Karosserie erhöht nicht nur den Spritverbrauch, sondern macht das Fahrzeug insgesamt instabiler, außerdem verlängert sich der Bremsweg. Besser, Sie lassen den Reifendruck regelmäßig kontrollieren.
Weiterführende Links
Autoclub Europa (ACE) – Sprit sparen: Schon vor der Fahrt und bei Klimaanlagen.
Clever Tanken – Benzinspartipps und die günstigen Tank-Kurse (mit Umkreissuche)
Spritmonitor – Kraftstoffpreise und individuelle Verbrauchs- und Kostenanalyse
- Die wichtigsten Begriffe im Studium - 23. Januar 2013
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